1. Etappe
Aachen - Tours ca. 620 KM
Die ersten problemlosen Kilometer in Richtung Algeciras liegen hinter uns. Wir haben Belgien innerhalb kürzester Zeit durchquert und den chaotischen Verkehr in Paris hinter uns gebracht. Ein kleines Hotel wurde in Tours gebucht und wir werden morgen bis Spanien weiter fahren.
2. Etappe
Tours - Miranda de Ebro ca. 716 KM
Frankreich haben wir hinter uns gelassen und Spanien erreicht. Der Plan bis Burgos zu fahren wurde verworfen, da die Hotels sehr teuer sind. Es wurde eine Pension vor Burgos gebucht, einem Ort das auf den Namen Miranda de Ebro hört. Dieser Ort macht, wie schon Tours, einen verschlafenen Eindruck. Ob wir morgen bis San Roque durchfahren werden, wird spontan entschieden.
3. Etappe
Miranda de Ebro - Granada ca. 736 KM
Da wir genug Zeit haben bis wir die anderen Teams in San Roque treffen, wurde ein weiterer Zwischenstopp in Granada eingelegt. Somit können die letzten ca. 230 Kilometer sowie ein entspannter Einkauf am Montag in Angriff genommen werden.
Die Berge in Spanien haben Mensch und Maschine einiges abverlangt. Zum Teil mussten längere Steigungen mit eingeschalteter Warnblinkanlage mit etwa 50 km/h bewältigt werden.
4. Etappe
Granada - San Roque ca. 267 KM
Nach etwa 2400 KM durch Europa haben wir den Campingplatz in San Roque erreicht. Hier wird sich häuslich eingerichtet und am 16.11 der europäische Kontinent verlassen.
Die ultimative Suche nach einem Carrefour in den Straßen Malagas führte bedauerlicherweise zu einem erheblichen Zeitverlust. Dennoch konnten wir diesen "Kampf" für uns gewinnen.
Ruhetag in San Roque
Ruhetag auf dem Campingplatz. Zeit das Auto neu zu sortieren und auf die anderen Teams zu warten.
5. Etappe
San Roque - Briech ca. 90 KM
Wir sind heute in Afrika eingereist. Die Überfahrt war relativ entspannt, die Zollformalitäten wie gewohnt chaotisch, unorganisiert und zeitraubend. Da für heute, wie den ganzen Tag, Regen angekündigt war, wurde ein Zimmer gebucht. Morgen geht es zunächst nach Marrakesch.
6. Etappe
Briech - Marrakesch ca. 530 KM
Nach einer erholsamen Nacht stellten wir fest, dass es noch immer regnet und der Himmel wolkenverhangen ist. Dies führte zu der Entscheidung ASAP nach Marrakesch zu fahren. Die Autobahnen sind soweit in gutem Zustand, die Umgebung spärlich besiedelt. In Marrakesch erwartete uns strahlender Sonnenschein uns ein wolkenloser Himmel. Am nächsten Tag werden wir erneut die Stadt erkunden und ein wenig entspannen sowie die nächsten Tage planen.
Ruhetag in Marrakesch
Wir nutzten den Tag erneut um Marrakesch zu erkunden. Leider hielt sich das gute Wetter nicht, sodass wir am Abend mit Wind und kaltem Wetter begrüßt wurden.
7. Etappe
Marrakesch - Aglou Plage ca. 475 KM
Wir wurden morgens mit kalten 13 Grad empfangen, weshalb uns die Verabschiedung nicht schwer gefallen ist. Da wir unwegsame Feldwege für die Anfahrt nutzten, kamen wir erst im Dunkeln im windigen Aglou Plage an.
8. Etappe
Aglou Plage - Laayoune ca. 650 KM
Aufgrund einer längeren Anfahrt brachen wir entsprechend früh in Aglou Plage auf, ohne überhaupt zu wissen, wo wir die Nacht verbringen werden. Die beiden Campingplätze, welche wir bei Laayoune ausgesucht hatten, waren leider in einem sehr schlechten Zustand, sodass wir auf ein Hotel im Nachbarort ausgewichen sind. Das Suchen nach einem Übernachtungsplatz führte erneut zu einer Ankunft im Dunkeln. Es wurde noch ein kleiner Fußmarsch ins Stadtzentrum unternommen um eine Kleinigkeit zu Abend zu essen Morgen geht es direkt nach Dakhla. Dort haben wir bereits einen Campingplatz reserviert.
9. Etappe
Laayoune - Dakhla ca. 477 KM
Bei Dakhla hatten wir die Möglichkeit unser Lager bei ProTerra zu errichten. Diese haben sich auf die Zucht von Fischen und Fischfutter in Form von Algen spezialisiert. Die Anfahrt dort hin war mal wieder außergewöhnlich, verbunden mit ersten, richtigen Offroad-Erfahrungen. Da vor Ort ebenfalls sehr gute Mechaniker waren, entschlossen wir, dass direkt die immer lauter werdende Koppelstangen ausgetauscht werden. Danach war zum Glück Ruhe mit dem Poltern.
10. Etappe
Dakhla - Hotel Barbas ca. 400 KM
Da bei uns noch die Reparatur durchgeührt wurde, konnte nur ein Teammitglied an dem Briefing in Dakhla teilnehmen, was nicht weiter tragisch ist. Der Rest des Teams fuhr, nach einem kurzen Tankstopp direkt zum Hotel Barbas. Es war eine fast langweilige Fahrt durch unbewohnte Gebiete wo man so gut wie keinem begegnet. Ziel war das letzte Hotel in Marokko, in dem sich alle Teilnehmer einfinden sollten, da es ab dort nur noch im Konvoi weiter gehen wird.
11. Etappe
Hotel Barbas - Versteckte Düne ca. 150 KM
Die Fahrt im Konvoi zur Grenze war relativ unspektakulär. Bei der Ausreise wurden viele Fahrzeuge durch den Scanner geschickt, sodass sich alles etwas in die Länge gezogen hatte. Wir wurden von einem unfreundlichen Zöllner gebeten unsere Karte vom Fahrzeug zu entfernen. Daher wird es bei der nächsten Teilnahme keine Karte mehr geben. Das Niemandland wurde mittlerweile etwas aufgeräumt & geteert. Dennoch reicht die Teerstraße nicht bis zur Grenze Mauretaniens. Angekommen auf der anderen Seite wurden wir mit sehr faulen Mitarbeitern konfrontiert die uns die Visa ausgestellt hatten. Nachdem alle nach Stunden des Wartens & hereingebrochener Dunkelheit Ihre Visa hatten, ging es zum ersten Übernachtungspunkt. Es kam bei der Anfahrt bereits zu einigen Einsandungen.
12. - 15. Etappe
Versteckte Düne - Nouakchott ca. 600 KM
In den nächstens Tage wurde die Wüstendurchquerung in Angriff genommen. Hier kam es zu vielen Einsandungen, wir hatten am Ende ebenfalls einige gesammelt. Es gab ein paar Ausfälle bei den Rallyefahrzeugen, welche notdürfig im Sand instand gesetzt wurden, sodass diese den Weg zur nächsten Werkstatt antreten konnten. Wir blieben ebenfalls nicht ohne Mängel: Bei den Bremsklötzen auf der Hinterachse hatte sich die Befestigung gelöst, sodass diese auf der Trommel schliffen & ein schreckliches Geräusch verursachten. Der Fehler wurde, dank der kreativen Idee mehrerer Mitfahrer mit Hilfe von Draht wieder abgestellt. Jeder Tüv in Deutschland würde das Fahrzeug bei dem Anblick durchfallen lassen. Da es aber problemlos funktioniert, wird es so belassen. Die Gangschaltung verweigerte bei kaltem Motor seinen Dienst & wurde mit viel Kriechöl wieder gangbar gemacht.
Ruhetag in Nouakchott
Nach der anstrengenden Tour durch die Wüste stand ein Ruhetag in Nouakchott auf dem Plan. Wir nutzten diesen um in die Stadt zu fahren & uns ins Getümmel zu werfen. Da wir eine Art Hotel gefunden hatten, welches eine Bar im 10. Stock hatte, konnten wir sogar die Stadt von oben betrachten. Mauretenien feiert am 28.11 seinen Unabhängigkeitstag, so ass viele Geschäfte geschlossen haben. Wir haben auf dem Campingplatz bereits einen Teil unserer mitgeführten Ausrüstung verschenkt, da auch in dem Land die Menschen nicht viel haben. Schlussendlich wurde der lose Endschalldämpfer (Möglicherweise der Grund für unser Einsanden?) mit Draht wieder unter dem Fahrzeug befestigt.
16. Etappe
Nouakchott - Saint Louis ca. 300 KM
An diesem Tag sollte wieder der berüchtigte & bei uns unbeliebten Damm befahren werden. Da sich der Zustand der Straßen seit 2018 merklich verbessert hatte konnten wir den Damm bei Tageslicht befahren & in seiner ganzen "Pracht" genießen. Auch wie die Jahre davor gab es auf dem Damm gute & schlechte Stellen. Dennoch kamen wir sehr gut voran, sodass wir mit untergehender Sonne in Saint Lous ankamen. Die Teilnehmer wurden auf drei Hotels aufgeteilt, weil in keinem genug Platz für alle war.
Ruhetag in Saint Louis
Nach dem Ruhetag ist vor dem Ruhetag. Wir nutzten den Tag um die Stadt zu erkunden und Kraft für die anstehende, letzte Etappe zu sammeln.
17. Etappe
Saint Louis - Banjul ca. 600 KM
Der Wecker läutete an diesem Morgen besonders früh, da die Abfahrt für sechs Uhr morgens anstand. Wir mussten immerhin ein Land verlassen und ein anderes betreten. Auch wenn es "nur" 600 Kilometer sind, benötigen wir für diese Strecke etwa 16h. Die Grenzformalitäten zogen sich auch hier etwas in die Länge. Überquert wurde der Gambia-River auf der relativ neuen Brücke. Auch wenn wir bis hierhin gut durch den Verkehr kamen, musste wegen eines wahnwitzigen Straßenbauprojektes ein großer Umweg in Kauf genmmen werden, welcher teilweise über holprige Baustellenpisten führte. Unser Endschalldämpfer hatte bis hier hin erneut die Lust verloren am Fahrzeug zu bleiben, sodass dieser auf der einen oder anderen Bodenwelle merklich hörbar aufsetzte. Angekommen im Blue Kitchen wurden alle Teilnehmer mit einem Teller Bolognese begrüßt.
Banjul
Angekommen in Banjul stehen einige Termine in unserem Kalender. Die Besichtigung der noch laufenden Projekte steht an (einige wurden wegen Corona temporär eingestellt). Die Fahrzeuge müssen für die folgende Veranstaltung am 04.12.2022 vorbereitet werden.